Heinsberg. Antworten auf rund 60 Fragen sollen dazu beitragen, ein bisher unerklärliches Phänomen im Kreis Heinsberg besser zu verstehen. Es geht um die Frauenbeschäftigungsquote. Mit 39,4 Prozent liegt sie fünf Prozent unter dem Landesdurchschnitt und belegt damit den letzten Platz in NRW. Mit einem Fragebogen soll nun den Ursachen auf den Grund gegangen werden. Er soll in den nächsten Wochen von Frauen im Kreis Heinsberg ausgefüllt und dann bis zum Frühjahr ausgewertet werden. Gestellt werden die Fragen vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf Region Aachen mit Unterstützung der Bundesagentur für Arbeit Aachen-Düren sowie des Kreises Heinsberg und der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Heinsberg. Die durch die Umfrage gewonnenen Informationen sollen dazu genutzt werden, Frauen im Kreis Heinsberg zielgerichtet zu unterstützen und zu fördern.
Die Befragung läuft bis Ende Februar. Ausgelegt werden die Fragebögen unter anderem in Kitas, bei der Agentur für Arbeit, bei Ärztinnen und Ärzten und in Familienzentren. Die Befragung wird auch online durchgeführt. Zu finden ist der Fragebogen über folgenden Link: https://de.surveymonkey.com/s/HSUmfrage. Der Zeitaufwand für die selbstverständlich anonyme Mitwirkung liegt bei etwa 10 bis 15 Minuten. Unter allen Teilnehmerinnen werden drei Gewinne verlost.
Die WFG würde es begrüßen, wenn auch die Unternehmen im Kreis Heinsberg zur Verbreitung dieser Aktion beitragen würden, etwa indem sie ihre Mitarbeiterinnen/Kolleginnen (in Teilzeitbeschäftigung oder Elternzeit) oder ihren Mitarbeitern/Kollegen mit möglicherweise nicht (oder nur teilzeit-)beschäftigten Partnerinnen einen Hinweis auf diese Aktion geben würden. Spätestens mittelfristig könnte die Chance auf eine größere Mobilisierung bisher möglicherweise ungenutzten Beschäftigungspotenzials von Frauen sich auch für die Wirtschaft im Kreis Heinsberg als hilfreiches Instrument bei der Bewältigung des demografischen Wandels erweisen...