Newsletter-Archiv - WFG Unternehmerbrief online Ausgabe 06/2008

WFG - Wir fördern Wirtschaft im Kreis Heinsberg - Unternehmerbrief - Der Newsletter der WFG

 @@anrede@@,

die bevorstehenden Weihnachtstage und der Jahreswechsel bieten mal wieder Gelegenheit gleichzeitig inne und Ausblick zu halten - in diesem Jahr mit unerfreulichen Erfahrungen aus den vergangenen Monaten und - studiert man die aktuellsten Prognosen - nicht minder unerfreulichen Konjunkturaussichten  für die nähere Zukunft.

Doch in die trübe Perspektive mischen sich auch Lichtblicke, wie zum Beispiel die Erkenntnis aus der jüngsten Herbstumfrage des BDI, welche belegt, dass zumindest der industrielle Mittelstand besser auf die Rezession vorbereitet ist, als in früheren Krisen. Höhere Flexibilität bei Arbeitszeiten und eine im Durchschnitt verbesserte Eigenkapitalquote gegenüber früheren Krisen sind einige der Gründe, die die Umfrage aufführt.

Aber auch diverse persönliche Gespräche mit Unternehmern im Kreisgebiet nähren den verhaltenen Optimismus, dass auch diese Krise selbst für die Betroffenen Chancen zur Neuaufstellung bietet.

Selbstverständlich bietet sich die WFG auch in 2009 weiter als Ansprechpartner für Ihre Fragen und Projekte an: Sprechen Sie uns bei Bedarf einfach an!

In diesem Sinne wünschen wir Ihnen eine interessante Lektüre, frohe Festtage und einen guten Start in das neue Jahr!

Ihr Dr. Joachim Steiner
und das gesamte WFG-Team


KfW-Sonderprogramm 2009 gegen Kreditklemme

Um die Kreditversorgung der Wirtschaft und insbesondere des Mittelstands zu sichern, wird im Auftrag des Bundes das Finanzierungsangebot der KfW-Mittelstandsbank befristet erweitert. Das KfW-Sonderprogramm 2009 orientiert sich in seiner Struktur an dem Programm "KfW-Unternehmerkredit".

Das Programm steht Freiberuflern und gewerblichen Unternehmen zur Verfügung, die Finanzierungsbedarf für Vorhaben in Deutschland haben.

Hohe Haftungsentlastung für Hausbanken

Finanziert werden Investitionen, die einer mittel- und langfristigen Mittelbereitstellung bedürfen und Betriebsmittel (einschließlich Warenlager und sonstigem Liquiditätsbedarf z. B. durch Anschlussfinanzierungen bzw. Prolongationen). Die Kredite werden zu Marktkonditionen vergeben. Bei der Finanzierung von Investitionen stellt die KfW die durchleitenden Banken bis zu 90 % von der Haftung frei und trägt somit den überwiegenden Teil des Kreditrisikos, bei Betriebsmittelkrediten wird eine 50%-ige Haftungsfreistellung geboten.

Anträge zur Inanspruchnahme dieses Finanzierungsinstrumentes können seit dem 1. Dezember 2008 über die entsprechenden Hausbanken gestellt werden.

Nähere Informationen zu dem Programm gibt es im Online-Portal der KfW-Mittelstandsbank.

Teil des Maßnahmenpaketes "Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung"

Das Sonderprogramm wird mit bis zu 15 Mrd. Euro ausgestattet und ist Teil des im November unter dem Eindruck aufziehender Rezessionssignale beschlossenen Maßnahmenpakets "Beschäftigungssicherung durch Wachstumsstärkung" der Bundesregierung, mit dem über die KfW-Bankengruppe im kommenden Jahr etwa 20 Mrd. EUR Kreditvolumen bereit gestellt werden sollen.

Hiermit soll die Finanzierung von Investitionsvorhaben von Unternehmen und Kommunen auch vor dem Hintergrund der sich ändernden Marktbedingungen gesichert werden. Gleichzeitig sollen positive Impulse für Innovationen gesetzt und das Programm Energieeffizient Bauen und Sanieren auf hohem Niveau fortgesetzt werden. Die Bundesregierung hofft, mit diesen bereit gestellten Kreditvolumina Investitionen in einem Gesamtvolumen von bis zu 30 Mrd. EUR anzustoßen mit denen ca. 1 Mio. Arbeitsplätze gesichert bzw. geschaffen werden.

Quelle: KfW-Mittelstandsbank


Neue Welle von Insolvenzen

Das Insolvenzrisiko steigt in Deutschland dramatisch an. Nachdem die Zahl der Unternehmensinsolvenzen 2007 erstmals seit Jahren wieder unter 30.000 gesunken war, vollzieht sich bereits seit einigen Monaten eine Trendwende. Wegen der drohenden weltweiten Rezession rechnen die Experten der Euler Hermes Kreditversicherungs-AG in diesem Jahr mit einem Zuwachs von 3 Prozent auf 30.100 Firmeninsolvenzen und 2009 sogar mit einem Plus von 12 Prozent auf 33.800. Die Summe der Not leidenden Forderungen, die 2008 geringfügig wächst, dürfte nach der Schätzung des Hamburger Kreditversicherers 2009 sogar um rund 21 Prozent auf 22,4 Milliarden Euro zunehmen.
 
Von den Hauptbranchen in Deutschland wird im nächsten Jahr die Industrie von der Pleitewelle besonders hart getroffen, die Zahl der Insolvenzen wird voraussichtlich um 30 Prozent klettern, nachdem sie in diesem Jahr noch ein Minus von 5 Prozent aufweist. Es folgt der Handel mit einem Anstieg von 5 Prozent in diesem und 13 Prozent im nächsten Jahr, während das Dienstleistungsgewerbe ein Plus von 6 Prozent (2008) und 10 Prozent (2009) verzeichnet. Im Baugewerbe sind in 2008 3 Prozent und in 2009 9 Prozent mehr Pleiten zu erwarten. Dabei ist das Insolvenzrisiko im Baugewerbe 2009 mit einer Quote von 180 Firmenpleiten pro 10.000 Unternehmen mit Abstand am höchsten, während Industrie, Handel und Dienstleistungen mittlere Werte zeigen.

Hohes Ausfallrisiko für Mittelständler

Mit der wieder zunehmenden Zahl von Insolvenzen in Deutschland steigt auch das Ausfallrisiko gerade für kleine und mittlere Unternehmen deutlich an. Denn die Summe der Lieferantenkredite ist in den vergangenen Jahren auf rund 320 Milliarden Euro gestiegen. Sie tragen damit stärker zur Unternehmensfinanzierung bei als die kurzfristigen Bankkredite, die 2008 rund 300 Milliarden Euro ausmachen.

Kostenloser Download der Studie "Rettung aus der Insolvenz"

Die Euler Hermes Kreditversicherung befasst sich in der aktuellen Ausgabe ihres Magazins Wirtschaft konkret mit den Chancen, Barrieren und der besonderen Rolle von Private Equity bei einer Rettung aus der Insolvenz. Das Heft ist gemeinsam mit dem Zentrum für Insolvenz und Sanierung an der Universität Mannheim entstanden und steht hier kostenlos als Download zur Verfügung.

Quelle: Euler Hermes Kreditversicherung AG


Mehr Eigenkapital und Liquidität als in früheren Krisen

Die Mehrzahl der Unternehmen im industriellen Mittelstand rechnet mit einer Verschlechterung der wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen im kommenden Wahljahr. Mit fast 46 Prozent gehen die Mehrheit der Industrieunternehmen von schlechten und nur noch 16 Prozent von guten Bedingungen im kommenden Wahljahr aus. Das ist ein Ergebnis der Herbstumfrage des BDI-Mittelstandspanels.

Knapp 40 Prozent der befragten Unternehmen erwarten, dass sich ihre Wirtschaftslage in den nächsten sechs Monaten verschlechtert. Maßgebliche Einflussfaktoren hierfür sind die schlechte Nachfrageentwicklung im Inland und die hohen Preise für Rohstoffe und Energie.

"Mittelständische Unternehmen setzen trotz Krise weiterhin auf Wachstum – und das aus eigener Kraft. Dabei stehen Produktdiversifizierung, Risikooptimierung, die Suche nach neuen Absatzmöglichkeiten und die Ausweitung der Absatzregionen im Mittelpunkt", sagte Peter Englisch, Partner bei Ernst & Young. "Die Unternehmen nutzen die Situation, um sich neu aufzustellen. Sie denken über die Krise und die aktuellen Rahmendaten hinaus und schauen auf die langfristigen Trends. So halten viele Unternehmen beispielsweise an ihrer Stammbelegschaft fest, um die vorhandenen Kernkompetenzen im Unternehmen zu halten. Denn sie wissen, dass es trotz dem veränderten konjunkturellen Umfeld immer schwieriger wird, qualifiziertes Personal zu gewinnen. Die Suche nach und der Bedarf an qualifizierten Fachkräften ist konjunkturunabhängig", so Englisch.

Der Chefvolkswirt der IKB Deutsche Industriebank, Kurt Demmer, sieht einen großen Kernbereich der mittelständischen Industrie für den Konjunkturabschwung gut gerüstet. "Die Firmen sind finanziell besser aufgestellt als in früheren Abschwungphasen. Und sie reagieren sehr flexibel auf die schwächere Nachfrage, indem sie rasch ihre Produktion zurückfahren und Kosten senken", erläuterte Demmer. Hervorzuheben sei, dass vielfach bis zuletzt ein erheblicher Teil der Investitionen aus eigenen Mitteln finanziert werden konnte. "Die Eigenkapitalquoten mittelständischer Industriefirmen liegen heute im Schnitt bei rund 33 Prozent und damit um sechs Prozentpunkte höher als 2002. Zudem sind die liquiden Mittel innerhalb von drei Jahren um ein Drittel gestiegen", erklärte Demmer. So bleibt auch in der Krise Handlungsspielraum für Investitionen. Zwar verschieben viele Firmen geplante Vorhaben. Aber: "Die Investitionstätigkeit kommt keineswegs zum Erliegen. Wichtige Zukunftsprojekte werden weiter verfolgt", so Demmer.

Obwohl die Klimaschutzdebatte derzeit etwas in den Hintergrund geraten ist, ist der Klimawandel aus Sicht von 60 Prozent der deutschen Industrieunternehmen eine der größten unternehmerischen Herausforderungen des 21. Jahrhunderts. "Eine Steigerung der Material- und Energieeffizienz ist ein Bindeglied zwischen Umweltschutz und Kostensenkung. Jeder zweite industrielle Mittelständler ist hier derzeit aktiv. Aber gerade im kleinen Mittelstand schlummert noch weiteres Potenzial", so Prof. Frank Wallau vom Institut für Mittelstandsforschung Bonn. Umwelt- und Klimaschutz bieten darüber hinaus ein erhebliches Marktpotenzial und das Know-how der deutschen Unternehmen hierzu ist auch international gefragt.

Das BDI-Mittelstandspanel wird im Auftrag von BDI, Ernst & Young sowie der IKB vom Institut für Mittelstandsforschung - IfM Bonn durchgeführt. An der achten Erhebungswelle der halbjährlichen Online-Befragung haben sich in der Zeit vom 1. September bis 10. November über 1.600 Unternehmen beteiligt. Eine Zusammenfassung der Ergebnisse kann unter www.bdi-panel.emnid.de abgerufen werden.


Neu: IHK Investment-Club

Der Hauptgeschäftsführer der IHK Aachen, Jürgen Drewes, hat in diesen Tagen unter dem Namen "IHK Investment-Club" ein neues Projekt vorgestellt, dessen Ziel es ist, private Investoren mit interessanten Unternehmen aus der Region zusammenzubringen und gemeinsame Interessen erfolgreich zu vereinen.

Die Unternehmen sollen durch den Investment-Club Kontakte zu potenziellen Investoren aufbauen können. Angesprochen sind Firmen die für die Realisierung größerer Projekte, für den Unternehmensaufbau oder für Wachstum einen größeren Kapitalbedarf haben, der mit einer reinen Bankenfinanzierung nicht abgedeckt werden kann oder soll.

Für Investoren bietet der Club die Möglichkeit, Unternehmen oder Gründungsprojekte in der Region zu finden, in die sie investieren können. Der Kapitaleinsatz sollte mindestens 100.000 Euro betragen. Möglich sind rein finanzielle oder auch inhaltliche Beteiligungen.

Der Investment-Club will nun zwischen beiden Seiten vermitteln, in dem man die Vorstellungen von Investoren und Unternehmen als anonymisierte Profile in einer Datenbank erfasst und mit Zustimmung der Beteiligten diese Profile zur Verfügung stellt. Die Entscheidung über eine Kontaktaufnahme liegt ausschließlich bei den Kapitalsuchenden und dem Investor. Absolute Diskretion und Neutralität sind gewährliestet. Die IHK bewertet die Profile nicht, unterstützt aber auf Wunsch die Vermittlung mit professioneller Beratung.

Ansprechpartner: IHK Aachen, Herr Thomas Wendland, Tel.: 0241/4460272, thomas.wendland@aachen.ihk.de


Oft unterschätzter Transport bei Einkauf & Logistik

Hauptsache billig. Das ist die Devise, wenn Automobilzulieferer die Produktion von Deutschland nach Rumänien verlagern oder Spielzeughersteller Knuddelteddys in China einkaufen. Wie viel solche Geschäftsverlagerungen tatsächlich kosten, können allerdings die wenigsten genau beziffern. Daher gibt es bei solchen Projekten oft böse Überraschungen, heißt es in einer aktuellen Studie der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC).

Die Befragung von Einkäufern und Logistikverantwortlichen aus 203 Unternehmen, die in China einkaufen, ergab, dass kaum jemand seine Sparziele erreicht. Schlimmer noch: Oft zahlen die Unternehmen sogar drauf. "Jedes dritte befragte Unternehmen nimmt bei Beschaffung aus China sogar Verluste in Kauf", sagt Harald Kayser, Leiter der China-Geschäftsgruppe bei PwC.

Dafür sind meist Planungsfehler verantwortlich. So kalkulieren viele Unternehmen den Transport nicht mit ein. Die Fracht- und anderen Logistikkosten, wie Versicherungen, Prüfkosten, Verzollung, Anlieferung, Lagerung, Reklamations- und Managementkosten machen aber rund ein Drittel der gesamten Beschaffungskosten aus.

Viele Fehlerquellen bei den Kalkulationen

Jedes dritte Unternehmen kann weder die Logistikkosten in China noch den Kostenvorteil gegenüber Deutschland oder anderen Märkten beziffern. "Angesichts der hohen Bedeutung der Fracht- und Logistikkosten ist dies ein schwerwiegender Fehler", sagt Kayser. "Ohne Kostencontrolling ist das Risiko viel zu hoch, in China letztlich teurer einzukaufen als in Deutschland."

Doch damit sind noch nicht alle Fehlerquellen bei den Kalkulationen benannt. "Bei den Angeboten fehlen außerdem die ganzen Risikokosten", sagt Johanna Joppe, Inhaberin der Unternehmensberatung Memconsult in Kutzenhausen und Co-Autorin des Buches "Die Outsourcing-Falle". "Sie werden immer noch unterschätzt." Zu diesen Risikokosten zählt sie nicht nur Reisekosten für die Manager und das Geld, das für die Qualitätskontrolle zusätzlich aufgewendet werden muss, sondern auch Posten wie Bestechungsgelder, die mitunter nötig sein können, um einen Container beim Zoll auszulösen.

Teuer werden Outsourcingprojekte auch, wenn die Güter zu spät ihre Abnehmer erreichen, weil der Transport nicht so reibungslos läuft wie zu Hause. "Schlechte Infrastrukturen wie wenig ausgebaute Straßen, zu kleine Flughäfen und begrenzte Hafenkapazitäten sind ein Riesenproblem", sagt Kayser.

Schlechte Qualität in der Ferne

Das gilt nicht nur für Indien, China und Vietnam, sondern auch für Russland. Allein in den Ausbau des Straßennetzes müsste Russland laut Auskunft der Straßenbehörde Rosawtodor jährlich rund 40 Mrd. Euro investieren, um mit dem Westen mitzuhalten. Von den Mängeln der Infrastruktur sind deutsche Unternehmen besonders betroffen.

Mit über 4500 Präsenzen vor Ort sind sie Russlands wichtigste Handelspartner. "Als Beschaffungsmarkt ist Russland bislang jedoch nur für wenige Branchen interessant", sagt Wolfgang Grassl, Russlandexperte bei der Unternehmensberatung Brainnet in Bonn. "Wenn Logistik der Motor der Globalisierung ist, dann fährt Russland höchstens auf einem Zylinder."

Quellen: Newsletter www.exportberatung.de  auf Basis einer Studie von PwC


Go London!

Die zunehmende Internationalisierung der Märkte und der Arbeitswelt stellt höhere Anforderungen an Unternehmen und ihre Mitarbeiter. Mit dem European College of Business and Management (ECBM), der Berufsakademie der Deutsch-Britischen Handelskammer in London, der University of Wales, Newport, und der Liverpool John Moores University (LJMU) hat die Industrie- und Handelskammer Aachen diverse Zusatzqualifikationen und Studiengänge entwickelt.

Der Studiengang "Bachelor in Business and Management Studies (Hons)“ wurde mit dem ECBM und der University of Wales, Newport, speziell als Teilzeitstudium für Absolventen einer kaufmännischen Ausbildung entwickelt. Der zweijährige BA legt den Schwerpunkt auf die Vermittlung moderner Mana-gement-Techniken, wobei theoretisches Lernen mit praktischer Arbeitserfahrung kombiniert wird. Der Unterricht findet modular auf Wochenendbasis statt und erlaubt den Teilnehmern, das Studium be-rufsbegleitend von Deutschland aus zu absolvieren. Der nächste Beginn ist im Frühjahr 2009.

Der Master of Business Administration (MBA) ist ein berufsbegleitendes Fernstudium, das in Kooperation mit dem ECBM und der Liverpool John Moores University unterrichtet wird. Es richtet sich an Betriebswirte, Absolventen wirtschaftswissenschaftlicher Studiengänge und an Personen mit Erfahrung im Managementbereich. Ziel ist die Ausbildung von Führungskräften, die den Anforderungen internationaler Unternehmen und Märkte gewachsen sind. Inhalte sind u.a. International Management, Cor-porate Finance Environment und Intergrated Marketing Communications. Der nächste MBA beginnt ebenfalls im Frühjahr 2009.

Weitere Informationen: Dr. Angelika Ivens, IHK Aachen, Theaterstr. 6-10, 52062 Aachen Telefon: 0241/4460-352; Email: angelika.ivens@aachen.ihk.de, Internet: www.ausbildunginternational.de 


Techtextil vom 16. bis 18. Juni 2009

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie in Zusammenarbeit mit dem Ausstellungs- und Messeausschuss der Deutschen Wirtschaft e.V. lädt junge innovative Unternehmen ein, sich am Gemeinschaftsstand auf der Techtextil in Frankfurt a.M. zu beteiligen.

Durch die finanzielle Förderung dieser Beteiligung spart der Einzelne bis zu 80 % der regulären Kosten für Standmiete und Standbau. Der Eigenanteil bei einer Mindeststandgröße von 9 m² liegt bei 864,-- bzw. 96,-- /m². zzgl. MwSt.

Die Messe bietet die hervorragende Möglichkeit, sich auf der internationalen Fachmesse für technische Textilien und Vliesstoffe einem internationalen Fachpublikum zu präsentieren, neue Kunden zu gewinnen und Absatzmärkte zu lokalisieren.

Weitere Informationen und der Antrag auf Förderung unter www.bafa.de. Informationen zur Techtextil unter www.techtextil.com.


Fehlende Weiterbildung kostet jährlich 4,5 Milliarden

Rund 4,5 Milliarden Euro gehen der Bundesrepublik Deutschland durch fehlende Weiterbildung jährlich verloren. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland auf einem der letzten Ränge. Geringere Wertschöpfungszuwächse lassen sich dabei auch auf mangelnde IT-Weiterbildung zurückführen. Denn 75 Prozent des Produktivitätswachstums wird durch die Nutzung von Informationstechnologie generiert. IT-Kompetenz spielt daher eine entscheidende Rolle in der Gesamtwirtschaft.

Das ist das Ergebnis einer Studie des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) im Auftrag der Initiative IT-Fitness von Microsoft Deutschland und Partnern. Sie untersucht neben gesamtwirtschaftlichen auch individuelle Effekte von Weiterbildung. Demnach lohnt sich kontinuierliche Qualifizierung für jeden einzelnen Arbeitnehmer. Das Einkommen steigt mittelfristig im Durchschnitt um zwei Prozent. Die Studie zeigt jedoch auch, dass nicht alle den gleichen Zugang zu Weiterbildung haben und vor allem das Bildungsniveau ein bestimmender Faktor ist.

Berufliche Qualifizierung hat eine enorme Hebelwirkung für die Gesamtwirtschaft, Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Investitionen im Personalbereich, die jetzt erfolgen, legen den Grundstein für zukünftigen wirtschaftlichen und beruflichen Erfolg. Dabei ist Deutschland bei der Weiterbildungsbeteiligung im europäischen Vergleich eines der Schlusslichter. Nur jeder dritte Erwerbstätige qualifiziert sich derzeit gezielt weiter. Die fehlenden Investitionen in Weiterbildung bleiben nicht ohne Wirkung. Während Schweden pro Jahr einen Wertschöpfungszuwachs von 329 Euro je Beschäftigten verzeichnet und damit in Europa Spitzenreiter ist, stehen dem nur 172 Euro pro Erwerbstätigen in Deutschland gegenüber. Damit entgehen der Bundesrepublik Deutschland jährlich rund 4,5 Milliarden Euro an zusätzlicher Wertschöpfung.

IT-Kenntnisse als Wertschöpfungstreiber

75 Prozent des Wachstums der Arbeitsproduktivität werden durch die Nutzung von Informations- und Kommunikationstechnologie generiert. Dennoch finden bisher nur 36 Prozent der Weiterbildungsmaßnahmen zu IT-Inhalten statt. 1,8 Milliarden Euro des jährlichen Wertschöpfungszuwachses in Deutschland können auf IT-Qualifizierung zurückgeführt werden.

"Investitionen in IT versprechen höchste Produktivitätszuwächse. Aber nur mit einer entsprechenden Weiterbildung lassen sich alle Effizienzgewinne für unsere Volkswirtschaft realisieren. Dieser Zusammenhang liegt auf der Hand und wird doch nicht berücksichtigt. Enorme gesamtwirtschaftliche Chancen und Potenziale warten darauf, durch Investitionen in Weiterbildung von uns realisiert zu werden", betont Klaus F. Zimmermann, Präsident des DIW Berlin.

Die Initiative IT-Fitness

Die Initiative IT-Fitness wurde im November 2006 von Bill Gates ins Leben gerufen, um bundesweit Menschen durch kostenlose Trainingsmaßnahmen und den IT-Fitness-Test zu qualifizieren. Über eine Million Teilnehmer haben bisher die Schulungsangebote und den Online-Test absolviert.

Bis 2010 sollen vier Millionen Menschen in Deutschland durch den IT-Fitness-Online-Test und kostenlose Trainings fit im Umgang mit PC und Internet gemacht werden. Partner der Initiative sind neben Microsoft Deutschland die Deutsche Bahn, die Bundesagentur für Arbeit, Cisco, Randstad, die Signal Iduna Gruppe, State Street, der Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM) sowie der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH).
 
Quelle/Weitere Informationen: www.it-fitness.de

Branchenenergiekonzepte

Steigende Energiepreise und Wettbewerbsfähigkeit von Industrie- und Gewerbebetrieben stehen zunehmend im Zusammenhang. Energie wird insbesondere in individuell gewachsenen Unternehmen nicht immer optimal eingesetzt und verursacht hohe Kosten.

In Nordrhein-Westfalen hat eine Idee Schule gemacht, die hier den Hebel ansetzt: die Idee der Branchenenergiekonzepte. Sie bieten für Gewerbe- und Industriezweige Lösungen zur Steigerung der Energieeffizienz an – ausgehend von der Tatsache, dass Unternehmen derselben Branche oft ähnliche Energieverbrauchsstrukturen und Optimierungspotenziale aufweisen. Die Energiekonzepte der jeweiligen Branchen identifizieren diese Strukturen und Potenziale und zeigen unternehmensübergreifende Lösungen auf, um den Energiebedarf zu reduzieren.

Das NRW-Wirtschaftsministerium unterstützt mit Hilfe der EnergieAgentur.NRW Branchenenergiekonzepte seit einigen Jahren. Heute liegen Konzepte für die Ernährungsindustrie, die Metallindustrie, die Kunststoff verarbeitende Industrie, die Papier- und Textilindustrie, das Holz be- und verarbeitende Gewerbe, den Gartenbau, für Krankenhäuser und Alten- und Pflegeheime vor – weitere werden erarbeitet.

Funktionierende Ideen sollten multipliziert werden. Daher lädt das NRW-Wirtschaftsministerium zu einer Veranstaltung zum Thema "Nordrhein-Westfalen: Ideen und Innovationen. Clever Energie sparen? Branchenenergiekonzepte!" am 19. Januar 2009, 18 Uhr, nach Brüssel ein. Nutzen Sie die Möglichkeit zum Dialog mit Vertretern der EU-Institutionen und europäischen Branchenvertretern!

Unter anderem werden vortragen:

NRW-Wirtschaftsministerin Christa Thoben, Dr. Stefan Tostmann, EU Kommission, Prof. Dr. Hüttenhölscher, EnergieAgentur.NRW, Peter Löbus, Verband der Krankenhausdirektoren, Dr. Werner Rixen, KANZAN Spezialpapiere und Dr. Jörg Meyer, EUtech Energie & Management.

Veranstaltungsort: Vertretung des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union, Rue Montoyer 47, 1000 Brüssel, Belgien, Metro 2, Station: Trône/Troon. Tel.: 0032/27391775, Fax: 0032/27391702.

Anmeldung unter event@lv-eu.nrw.de  oder per Fax: 0032/27391702


Neues Projekt: Beruf und Pflege vereinbaren

Eine immer älter werdende Belegschaft und der Wunsch Pflegebedürftiger, möglichst lang im familiären Umfeld zu bleiben, führen dazu, dass immer mehr Berufstätige die Vereinbarkeit von Beruf und Pflege bewältigen müssen.

Unternehmen wollen die Leistungsfähigkeit und das Potenzial ihrer Beschäftigten erhalten und erreichen, dass diese ihre beruflichen und pflegerischen Aufwendungen besser in Einklang bringen können. Zudem stellt das Pflegegesetz vom 01.07.2008 die Unternehmen vor neue Herausforderungen. Gemeinsam mit dem ZFBT (Zentrum Frau in Beruf und Technik) hat der Verbund für Unternehmen und Familie e.V. im Rahmen des Wettbewerbes des Ministeriums für Generationen, Familie, Frauen und Integration (familie@unternehmen.nrw) ein Projekt entwickelt, das kleine und mittlere Unternehmen bei einem aktiven Umgang mit dem Thema unterstützt. Dabei werden folgende Zielsetzungen verfolgt. Unternehmen sollen in die Lage versetzt werden,

das Thema Pflege im Betrieb zu etablieren und damit zu enttabuisieren.
den Bedarf an Regelungen zur Verbesserung der Situation pflegender Beschäftigter im Betrieb zu ermitteln.
durch Kenntnis der spezifischen Situation der pflegenden Beschäftigten gezielte Maßnahmen zur Erleichterung der Berufstätigkeit einzusetzen.

Interessenten können sich unverbindlich bei Frau Regina Held (Tel.: 02305/9215014 oder held@zfbt.de) melden.


Automotive: Der kurze Weg von der Idee zum Produkt

Mit einer Kick-off-Veranstaltung am 14. Januar 2009 starten das Network of Automotive Excellence und die EnergieAgentur.NRW den Innovationswettbewerb 2009. Seit 2007 suchen die Automobilhersteller sowie namhafte Zulieferer und Engineer-Dienstleister gemeinsam nach Ideen und Lösungen, die sich durch einen hohen Kundennutzen auszeichnen und ein hohes Transferpotenzial hinein in das Automobil besitzen, gleich aus welcher Branche die Ursprungsidee stammt.

Allerdings ist der Weg von einer innovativen Idee bis zur ihrer Realisierung als Produkt in der Automobilindustrie oft sehr lang und beschwerlich. Hier bietet das Network of Automotive Excellence (NoAE) als automobile Innovationsplattform für Erfinder, Forscher und mittelständische Unternehmeneine durch den NoAE-Innovationswettbewerb eine wertvolle Chance.

Interessierte Unternehmen, die zu folgenden Themen Projektideen einreichen wollen, sind eingeladen, an dem Kick-Off-Meeting teilzunehmen oder diese Einladung an entsprechende Partner weiterzuleiten.

Die Themencluster für den 3. Wettbewerb 2009:

Mehrwert für den Kunden - Komfort und Funktion am Menschen gemessen.
Infotainment, Entertaiment, X-tainment - das Fahrzeug erfüllt neue Kundenwünsche.
Effizienzsteigerung und Leichtbau neue Wege zur C02-Reduzierung.
Effiziente und flexible Produktion.

Der Innovationswettbewerb 2009 wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW und die EnergieAgentur.NRW unterstützt.
  
Das Grußwort spricht Frau Ministerin Christa Thoben, Ministerium für Wirtschaft, Mittelstand und Energie des Landes NRW.  Alle bis zum 15. Mai 2009 eingereichten Ideen werden von einer fachkundigen und unabhängigen Jury nach einem systematischen Punkteverfahren auf ihre Leistungsfähigkeit in bewertet, die Sieger auf dem Würzburger Automobilgipfel 2009 präsentiert.

Die Veranstaltung beginnt um 15.00 Uhr in der Halle 29 Halle am Wasserturm in Düsseldorf-Lörick, Hansaallee 321 und endet gegen 18.30 Uhr mit einem Imbiss. Die Veranstaltung ist kostenlos.
 
Weitere Infos und Online-Anmeldung: www.kraftstoffe-der-zukunft.de


Innovationen im Bereich Antriebstechnik

Hückelhoven/Wegberg. Direkt neben dem Siemens-Erprobungscenter für die ICE-Züge in Wildenrath bei Mönchengladbach stellte jetzt die ECO Scheibenantriebe GmbH im Rahmen eines Produktpreviews neue, innovative Lösungen für die Antriebstechnik in der Getränkeindustrie vor. Die Örtlichkeit wurde von Geschäftsführer Udo Eigenfeld bewusst gewählt, da er für seine Lösungspräsentation praxisnahe Vergleiche zur Automobil- und Schienenfahrzeugindustrie heranzog. Der umtriebige Firmengründer, der die ECO Scheibenantriebe GmbH erst im April 2008 aus der Taufe hob, formulierte klare Ziele: "Das Eco Projekt trägt in hohem Maße dazu bei, den Energiebedarf der z. B. in der Getränkeindustrie ortsfest installierten, elektromotorisch betriebenen Transportförderanlagen drastisch zu reduzieren. Über die eigentlichen Funktionalitäten der Systemkomponenten hinaus wollen wir die technische Öffentlichkeit für eine losgelöste Betrachtung der Energieeffizienz sensibilisieren. Ungenutzte Energien oder bisher achtlos vernichtete Energien sollen einer sinnvollen Nutzung zugeführt werden."

Eigenfeld hat mit seinem Team innovative Produkte entwickelt und zum Patent angemeldet. Im Einzelnen handelt es sich um folgende Komponenten:

Scheibenantriebe/-motoren
Kugelfördergurte
Rollenfördergurte

Die Kombination dieser neuen Produkte kann den Energieverbrauch, verglichen mit dem heutigen Stand der Technik, um mindestens 50 % reduzieren und zudem bisher ungenutzte Energiepotenziale durchgängig nutzen.

Um dem Klischee "Grau ist alle Theorie" gezielt entgegen zu wirken, wurden alle Komponenten der neuen Antriebslösung quasi "zum Anfassen" präsentiert. Die ECO Scheibenantriebe GmbH zeigte den Besuchern sogar ein funktionstüchtiges Modell, das die Wirkungsweise und die Energieeffizienz live veranschaulichte. Dabei wurden die erheblichen Vorteile wie die deutliche Erhöhung der Fördergeschwindigkeit, die extrem einfache Wartung und die signifikant verringerte Rollreibung selbst absoluten Laien transparent gemacht.

Zum Roll-out der neuen Produkte der ECO Scheibenantriebe GmbH waren viele Gäste und Referenten aus nah und fern angereist. So freute sich der Bürgermeister des ECO-Standortes Hückelhoven, Bernd Jansen, dass ein solch innovatives Unternehmen den Unternehmenssitz in der ehemaligen Zechenstadt beibehält. "Für unsere Region ist es im Rahmen des Strukturwandels sehr wichtig, dass hier neue Arbeitsplätze geschaffen und erfolgreiche Unternehmen etabliert werden. Herr Eigenfeld will hier in den nächsten sechs bis sieben Jahren mehr als 130 neue Arbeitsplätze schaffen. Das ist eine tolle Perspektive", betonte Jansen.
 
Auch der Vorstandsvorsitzende der Food Processing Initiative NRW, Dr. Klemens van Betteray, stellte für das Bundesland Nordrhein-Westfalen in seinem Vortrag heraus, dass es wichtig für den gesamten Standort Deutschland ist, "wenn Unternehmer den Mut haben, in dieser Größenordnung zu investieren und ein erhebliches Risiko einzugehen". Van Betteray gab zudem einen interessanten Ausblick auf die zukünftige Entwicklung der Foodindustrie mit Fokus auf die Getränkebranche.
 
Quelle: Pressemitteilung ECO Scheibenantriebe GmbH, Nähere Informationen unter www.eco-scheibenantriebe.de


Elektro Stolz GmbH
Klostergasse 2
52525 Heinsberg

Telefon: +49 (2452) 35 69
Telefax: +49 (2452) 217 07

E-Mail: office@elektro-stolz.de
Internet: www.elektro-stolz.de


Elektro Stolz GmbH ist mit den Fachgeschäften in Heinsberg und Geilenkirchen sowie dem Elektrogeräte Lagerverkauf einer der führenden Anbieter für Elektrohaushaltsgeräte im Kreis Heinsberg. Eine Riesenauswahl der starken Marken und ein hervorragendes Preis-Leistungsverhältnis zeichnen Elektro Stolz genauso aus, wie der schnelle und zuverlässige Kundendienst.